Orionnebel

Wie jedes Jahr im Januar, wenn es mal ein Loch in den Wolken gibt, kann ich vom Balkon aus den Orionnebel fotografieren.

430mm Teleskop mit Astrokamera @ -30°C.

300 x 60s (5h00m)

Astrofos 2023

(Möglicherweise füge ich später noch welche dazu, oder rückdatiere noch einen Eintrag für 2022)

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass 2023 nicht so viele Gelegenheiten für mich bot, einen klaren Himmel vorzufinden und dann auch noch Zeit zu haben, Fotos zu machen. Ein paar gute Fotos konnte ich dennoch machen. Im Jahr 2022 war allerdings mehr los.

Die Andromedagalaxie mit einerm Askar ACL 200 aufgenommen.

3h00m (60 x 180s) Askar ACL 200.

Die Plejaden / Sieben Schwestern von Balkon aus, mit einem TS Photon 8" redzuiert auf 760mm / f3.95 — Das Ding ist schwer zu bedienen, und ich muss mich 2024 doch wohl um einen Motor für den Autofokus kümmern, bzw. um einen anderen Auszug. Wenn es einmal scharf ist, kann man aber ganz coole Fotos damit machen.

120 x 30s @ -15°C TS Photon 8 Zoll.

Hier der Adlernebel, auch wieder mit dem TS Photon 8". Bekannt ist der kleinere Ausschnitt aus der Mitte des Bildes als "Pillars of Creation". Ich finde es wahnsinnig faszinierend, dass ich vom Balkon aus etwas fotografieren kann, was mit dem Hubble-Teleskop fotografiert wurde.

240 x 60s (4h00m). Kamera bei -10°C, mit Astronomik CSL-Filter.

Was die Fotos vom Balkon aus mittlerweile schwieriger macht, ist der neue IKEA, plus andere Beleuchtung in der Ecke. Das neue Gebäude hat eine signifikante Menge Lichtverschmutzung herangebracht. Für 2024 will ich endlich mal versuchen von einem dunklen Ort aus Fotos zu machen — das wird mir vermutlich die Freude an Fotos aus der Stadt völlig versauen, aber ich muss ja auch dazulernen :)

Vielleicht muss ich auch von meiner dedizierten Astrofarbkamera auf eine Variante ohne Bayer-Matrix umstellen. Leider ist das doch nochmal ein ziemlicher Aufpreis und erfordert dann auch ein Filterrad und Filter. Irgendwann werde ich es tun, denke ich, aber vielleicht ist das etwas für die ferne Zukunft.

Region um Orion herum

Im November konnte ich mit einem neuen Objektiv an zwei Abenden folgendes Foto produzieren. Generell hat das Wetter einfach nicht mitgespielt in den letzten Monaten. Wenigstens eine Nacht mit klarem Himmel und knackigen -5°C war im Dezember mit dabei, heute sind es aber +15°C draußen, mit Wolken und Regen. Ich habe das beste draus gemacht :)

Knapp 4h Belichtung, 235 x 60s bei ISO 1600. Zu sehen ist unten rechts der Orionnebel, oben links der Flammennebel, und daneben der Pferdekopfnebel.

Astrofotos 2020 / 2021

Hier einige Fotos, die ich letztes und dieses Jahr gemacht habe. Generell war dieses Jahr wenig Zeit um den Himmel zu beobachten, da es oft bewölkt war und ich auch generell etwas weniger Zeit an Wochenenden hatte.

Orionnebel

Der Orionnebel ist natürlich irgendwie mit das spektakulärste, was am Winterhimmel herumkriecht. Das Foto besteht aus vier Sessions, die ich am Ende zusammengerechnet habe.

Der Orionnebel. Knapp 5,5h Belichtung, primär 60s bei ISO 1600, und ein paar bei 90s. Dann mit GIMP so lange draufhauen, bis es etwas zu sehen gibt.

Andromedagalaxie

Mit OnStep, und vielen Problemchen. Unter anderem hatte ich einen periodischen Fehler unterschätzt, und dadurch ca. 40 Aufnahmen verloren. Außerdem hat sich der Field Rotator langsam gedreht, obwohl ich die Schraube festgezogen hatte. Vielleicht war es auch was anderes. Von den vielen Versuchen, die ich unternommen hatte, war das hier bisher das beste Foto der Andromedagalaxie.

Die Andromedagalaxie. 72 x 120s (2h24m), ISO 1600.

Markarjansche Kette

Zu sehen ist eine Reihe Galaxien. Das Foto ist von Anfang März, zu der Zeit gibt es vom Garten aus nicht so viel interessantes zu sehen, wie mir scheint. Dafür fand ich dieses Motiv dann doch sehr interessant. Das Foto ist nur Schwarzweiß, da ansonsten mehr Farbrauschen zu sehen wäre. Für bessere Farbinformationen hätte ich noch mehr Material einsammeln müssen.

Die Markarjansche Kette. 42 x 120s (1h24m), ISO 1600

Sichelnebel (NGC 6888)

Rechts oben im Bild, eigentlich schon eher fast zu klein um das mit meinem Teleskop aufzunehmen. Ich habe ursprünglich davon ein Foto rausgelassen, bei dem der Weißabgleich schlechter war, aber vor kurzem das Material nochmal neu nachbearbeitet. So ein Jahr Übung macht schon auch einen Unterschied, auch bei schon bestehenden Daten.

Sichelnebel NGC 6888, 41 x 180s (2h03m) @ ISO 1600.

Plejaden

Von letztem Jahr. Ich hoffe, dass ich demnächst wieder ein Foto davon machen kann, vielleicht insgesamt besser und mit kürzeren Subs für schönere Sterne.

Die sieben Schwestern (Plejaden), 6 x 300s (30m), ISO 1600

Dreiecksnebel (M33)

Von letztem Jahr:

Die Umstände waren relativ schlecht, da der Vollmond schon früh aufging und M33 ziemlich nah dran war. Später haben sich dann noch Wolken dazugesellt. Ich habe den hellen Rand (bedingt durch Mondschein) mit GIMP graduell abgedunkelt und den Rest unten abgeschnitten.

Insgesamt finde ich, dass es überraschend gut geklappt hat. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass ich nichts sehe. :)

Dreiecksgalaxie M33, 22 x 240s (1h28m), ISO 1600

Ich könnte mich daran wieder versuchen, wenn das Wetter mitspielt.

Fischkopfnebel (IC 1795) und Herznebel (IC 1805)

Der Fischkopfnebel mit einem Teil vom Herznebel.

Tee und dick eingepackt sein waren Voraussetzung. Das Tracking hat am Anfang noch ausgezeichnet funktioniert, später ist mir aber alles ein wenig gewandert. Das mit der Balance von dem Kram muss ich noch üben — es war aber alles akkurat genug um nach vier Minuten noch punktförmige Sterne zu haben.

Der Fischkopfnebel, 47 x 240s (3h08m), ISO 1600

Pferdekopfnebel (Barnard 33) und Flammennebel (NGC 2024)

Leider hat die Softwareseite vom Guidescope gestreikt, was mich ziemlich verärgert hat, weil jetzt ausnahmsweise mal keine Wolken zu sehen waren. Musste dann alles ziemlich pi-mal-Daumen und habe nur kurz (60s) bei ISO 3200 belichtet. Rauschi MacRausch, aber das Ergebnis ist wenigstens keine Katastrophe.

Flammennebel + NGC 2023 + Pferdekopfnebel. Cropped, enhance, enhance, enhance. 180 x 60s (3:00h), ISO 3200.

Rosettennebel

Ich musste am Tag danach nochmal passende Darks generieren, weil ich die versehentlich mit ISO 800 gemacht habe. Am Ende hatte ich dann ein starkes Verstärkerrauschen im Bild.

Finde es jetzt okay-ish, obwohl ich mir mehr versprochen hatte.

Cool finde, ich, dass man die gelbfärbung von HD 46612 (links unten am Rand vom Nebel) sieht, ein „Long-period variable star“.

Der Rosettennebel. 80 x 180s (4h00m), ISO 1600.

Zigarrengalaxie (NGC 3034) und Bodes Galaxie (NGC 3031)

Mehrere Sessions zusammengerechnet.

Bodes Galaxie und die Zigarrengalaxie 211 x 120s (7h04m), ISO 1600.

Cygnus Wall im Nordamerikanebel

Details dazu in diesem Beitrag.

Cygnus Wall im Nordamerikanebel, 111 x 120s (3h42m), ISO 1600, mit Astronomik CLS-Filter.

Cygnus Wall, 2021 Edition

Was Astrofotografie angeht, ist im letzten Jahr so einiges passiert, über das ich hier auch sicher mal berichten werde. Jetzt will ich aber auf den letzten Beitrag zurückommen, da es wieder soweit ist, dass man den Nordamerikanebel fotografieren kann.

Aktuell habe ich zwei Nächte zusammengerechnet, und das Ergebnis steht jetzt so:

Cygnus Wall im Nordamerikanebel, 111 x 120s (3h42m), ISO 1600, mit Astronomik CLS-Filter.

Der Fortschritt gegenüber letztem Jahr liegt insbesondere darin, dass ich jetzt mit Autoguiding arbeite und die beiden Nächte, die zu dem Foto geführt haben, auch alles gut balanciert war. Zwischenzeitlich hatte ich ziemlich hohe Genauigkeit beim Guiding erreicht. Beim Nachbearbeiten habe ich diesmal die Sterne auch nicht völlig überbelichtet.

PHD2 und mein Python-Kamera-Zeug

Zu sehen ist auch die Ausgabe von meinem Pythongefrickel für die Kamerasteuerung, welches man hier einsehen kann.