Ich habe am 28. August endlich ein halbwegs passables Bild vom Cygnus Wall im Nordamerikanebel aufgenommen. Diesem Bild sind ein paar Versuche vorangegangen, welche teilweise relativ unklar ausfielen.

Cygnus Wall im Nordamerikanebel, 51 x 120s (1h42m), ISO 1600, mit Astronomik CLS-Filter.

Bei 120 Sekunden Belichtungszeit waren die Sterne noch ausreichend scharf. Ich habe mich getraut, die Lichtempfindlichkeit auf ISO 1600 hochzudrehen, obwohl ich ja so eine Rauschesystemkamera benutze. Am Ende sind 51 benutzbare Aufnahmen dabei herumgekommen, und damit eine effektive Belichtungszeit von einer Stunde und 42 (Ha!) Minuten.

Möglich wurde das Bild auch primär dadurch, dass ich mir einen Fernauslöser gebastelt habe, den ich über den Computer fernsteuern kann. Meine G9 kann selbst nur maximal 60 Sekunden belichten, für mehr muss man in den Bulb-Modus wechseln.

Das Vorteil an der Frickellösung ist, dass ich relativ genau regeln kann, wie ich denn gerne verfahren würde. Eine Idee ist, die Belichtung abzubrechen, wenn laute Geräusche oder Vibrationen vom Notebook vernommen werden. Da ich die Aufnahmen relativ nah an einer Zugstrecke mache, können die Güterzüge manchmal eine Aufnahme versauen. Zum einen durch die starken Vibrationen, aber zum anderen auch durch den plötzlichen Fahrtwind.

Ein selbstgefrickelter Fernauslöser mit einem Arduino